Gedenktafel für die Güstrower Opfer des Kapp-Putsches vom 17.03.1920 an der Ostseite des Güstrower Rathaus und Gedenkstein auf dem Friedhof

Anfertigung R. Lange 1970.
Die Gedenktafel, die anlässlich des 50. Jahrestages der Niederschlagung des Kapp-Putsches am 18.03.1970 eingeweiht wurde, erinnert an das brutale Vorgehen des in Güstrow stationierten Militärs gegen die auf dem Markt demonstrierenden Güstrower
Arbeiter.
Die Farbe auf der Erinnerungstafel ist inzwischen verblasst, die Namen der Opfer sind kaum noch lesbar. Leider ist hier bei der sorgfältigen Restaurierung des Rathauses nach der Wende nicht gedacht worden.
Das Denkmal bedarf dringend einer Renovierung.
Die zum Denkmal gehörende Aufhängemöglichkeit für einen Kranz ist hingegen sorgfältig entfernt worden. Warum?


        „Ruhm und Ehre diesen Kämpfern gegen die Reaktion“


Zur Bewahrung des Andenkens an die Opfer des Kapp-Putsches sollte die Inschrift bald 
wieder lesbar hergestellt werden.
Die vom Güstrower Militär getöteten neun Demonstranten und Gegner des Kapp-Putsches wurden in einem Gemeinschaftsgrab auf dem Güstrower Friedhof beigesetzt. Auf der Grabstätte erinnert ein schlichter Gedenkstein an die ermordeten Güstrower Bürger.
Der Granitblock wurde 1920 im Anschluss an eine Demonstration der Güstrower Arbeiter gesetzt.

Er trägt die Inschrift:


Ihr seid gefallen für Freiheit und Recht
am 17. März 1920.