Die Gestaltung der beiden Wände links- und rechtsseitig des bühnenähnlich ausgeführten Sportgeräteraumes der Turnhalle mit jugendstilähnlichen Motiven, ist eine Arbeit des Bildhauers und Malers
Erwin Fuchs aus dem Jahre 1937. Er wurde 1908 in Stettin geboren und erhielt dort an der Kunstgewerbeschule eine Ausbildung. Von 1935 bis 1947 lebten er und seine Familie in
Güstrow (Glasewitzer-Burg). Sein Atelier befand sich in der Schnoienstraße / Ecke Flethstaken. E. Fuchs entwickelte sich überwiegend autodidaktisch auf verschiedensten Gebieten der Malerei
und Grafik weiter.
Die Nachkommen von Erwin Fuchs haben seinen künstlerischen Nachlass dem Museum der Stadt Güstrow, einschließlich eines Verzeichnisses der im Familienbesitz verblieben Werke des Künstlers,
übergeben.
Die Darstellung auf der linken Seite zeigt fünf um einen Baum tanzende Mädchen. Auf den rechten Seite sind vier ballspielende Jungen zu sehen. Die Wandbilder sind in den Putz hinein modelliert
und gemalt (Scrafitto) worden. Der unregelmäßig geformte Untergrund ist heute in einem Braunton gestaltet.
Der Raum wird nicht nur als Sportraum, sondern auch für andere Schulveranstaltungen genutzt.