Januar 2018
Vor einigen Tagen entdeckte ich in der 1. Ausgabe des Mecklenburger Straßenmagazins von 2018 einen Abdruck der Seite 497 des VII. Jahrgangs, Nr. 22 vom 16.11.1896 der Deutschen
Postzeitung, der mich sehr interessierte.
In dieser Zeitung wurde Bezug darauf genommen, dass die „Telegraphische Zeichenkunst“ , 1854 mit der Inbetriebnahme des ersten Typendrucktelegraphen durch David Edward Hughes möglich
wurde. Mit seiner Erfindung war die Ablösung der Morsezeichen durch den direkt lesbaren Klartext zur Übertragung von Nachrichten auf elektromechanischem Wege gelungen. In Güstrow war im Oktober
1854 der erst Morsetelegraph, also ein Vorläufer des Typendrucktelegraphen in Betrieb genommen worden.
Bei der Bahn wurden noch in den 1960 Jahren Morsetelegraphen verwandt, die z. B. auf Papierstreifen, mittels Strich-Punkt-Zeichengruppen, Zug-Ankünfte für Schrankenposten meldeten.
Die Genialität der Konstruktion des Typendrucktelegraphen wird daran deutlich, dass diese „Hughes-Telegrafen“ bis ins 20.
Jahrhundert hinein weltweit angewendet wurden.
Aus diesen analogen Zeiten haben sich die damals im inneren Verkehr zwischen den Telegraphenstationen genutzten „Emoticons“ bis heute auf unsere Smartphones geschafft.