1226
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war Güstrow noch ein armseliges wendisches Dorf.
Es wurde beschlossen, hieraus eine Stadt zu schaffen. Dies wurde von 1226 bis 1228 in die Tat umgesetzt. Anno 1226 stiftet Fürst Heinrich Borwin (Burwy) II. von Rostock (Enkel
von Pribislaw und Heinrich dem Löwen) eine Collegiatskirche, den Güstrower Dom, dessen Bau im selben Jahre begonnen wurde.
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1228
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wurde Güstrow (am 01.11.1228) mit der Schwerin’schen Stadtverfassung bewidmet. Wahrscheinlich wurde schon in diesem
Jahr der neugegründeten Stadt die Nutzung des Primers und der Heidberge vom Landesherren überlassen. Vermutlich bestand zu dieser Zeit bereits eine Kornmühle am Mühlentor. In
jener Zeit entstehen die noch heute erhaltene städtebauliche Struktur sowie eine Burg als Vorläufer des Schlosses.
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1229
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bis 1436 Residenz der Fürsten zu Werle.
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1248
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wurde von Herrn Nicolas zu Werle eine neue Verleihungsurkunde ausgestellt; sie wird als älteste vorhandene Urkunde
im Güstrower Rathaus aufbewahrt.
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1270
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war Gottfried Wessel Bürgermeister von Güstrow.
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1287
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wurden die Mühlen am Mühlentor und die Gleviner Mühle zum ersten Mal urkundlich erwähnt. Im gleichen Jahre
verkaufte Herzog Heinrich zu Werle, der 1291 von seinen Söhnen erschlagen wurde, die Hälfte der Mühle am Mühlentor an das Kloster Doberan. Ein Jahr später ging die zweite Hälfte an
der Mühle in den Besitz des Klosters über.
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1290
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war Güstrow schon über die Grenzen seiner ursprünglichen Umwallung herausgewachsen.
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1292
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schenkte Herzog Nicolas II. der im Stift Halberstadt gelegenen Abtei Michaelstein die Gleviner Mühle. Vier Jahre
später kam die Abtei in den Besitz des ganzen Dorfes Glevin. Vermutlich lag das Dorf in Höhe der ehemaligen Gaststätte Neuen Welt (später "Alte Mühle").
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1293
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kaufte die Stadt das Dorf Tobbezin, das vor dem
Hageböck’schen Tore am Sumpfsee lag. Etwa um diese Zeit wurden zum Schutze der städtischen Besitzungen die Bülower
Burg, die Glasewitzer Burg und die Gleviner Burg erbaut.
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1305
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wurde der Stadt Güstrow in einer noch vorhandenen Urkunde ihre am 01.11.1228 verliehenen Rechte von dem
Landensherren von neuem bestätigt.
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1307
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erhielt die Stadt Güstrow das Eigentum am Gutower See. Die darin gelegene Schöninsel blieb jedoch im Besitze des
Domes, dem auch das Fischereirecht auf dem See zustand.
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1308
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stand bereits die Pfarrkirche, sie war dem Dom unterstellt. Im gleichen Jahre wurde die Heiligengeistkirche zum
ersten Mal urkundlich erwähnt.
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1316
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bis 1436, als die Stadt Güstrow mecklenburgisch wurde, war Güstrow Residenz der jüngeren Fürsten zu
Wenden.
1316 zog sich Herzog Nicolas II. in Güstrow, der an der furchtbaren unheilbaren Leprakrankheit litt, von der
Regierung zurück. Auf dem jetzigen Königshorst zwischen den Heidbergen und Klueß, dem damaligen Fürstensitz Pustekow, lebte er noch einige Zeit und starb dann dort.
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1323
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kam das vor dem Gleviner Tor liegende Dorf Glevin einschließlich der Gleviner Mühle zum Güstrower
Stadtgebiet.
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1330
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setzte aus Anlass der Verletzung einer Hostie in Güstrow heftige Judenverfolgung ein. Es kam zu mehreren
Verbrennungen. Das gegen das Judentum erbitterte Volk zerstörte die Synagoge. Anstelle derselben wurde von dem Vermögen der Hingerichteten, sowie aus frommen Beiträgen zur
Aufbewahrung der heiligen Hostie, die ,,Kapelle des heiligen Blutes" erbaut. Diese fand im Jahre 1503 bei dem großen Stadtbrande ihren Untergang. Die anno 1330 von den Juden
durchstochene Hostie wurde gerettet und in die Domkirche gebracht, wo sie bis zur Reformation ein Gegenstand der abergläubischen Verehrung gewesen ist.
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1359
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war Dieterich Hasselow Bürgermeister in Güstrow.
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1375
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kaufte die Stadt das Dorf Glin.
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1391
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war Nicolaus Köselow Bürgermeister in Güstrow.
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1418
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bis 1789 hat die Familie Klevenow Güstrow insgesamt zwei Senatoren und fünf
Bürgermeister gestellt.
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1430
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ungefähr - wurde die Gertrudenkapelle erbaut. (1938 zur NS-Ahnenhalle umgestaltet und in Anwesenheit des Gauleiters
Friedrich Hildebrandt als zweite ihrer Art in MV in Nutzung genommen).
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1436
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stirbt die Linie der Fürsten zu Werle aus.
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1441
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wurde die erste Schützenzunft von Güstrow erwähnt.
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1442
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erwarb die Stadt Güstrow vom Kloster in Doberan die Kornmühle am Mühlentor. Damals war Jacob Stewenhagen
Bürgermeister von Güstrow. Etwa um diese Zeit kaufte die Stadt Klein Schwiesow und sechs Bauernhöfe in Siemitz.
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1445
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ging die Walkmühle in Rosin in das Eigentum der Stadt Güstrow über.
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1449
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kaufte die Stadt das Gut Glasewitz.
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1450
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ungefähr - wurde das Amt der Barbiere, Bader und Chirurgen gegründet.
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1483
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goss der Glockenschmied Castel aus Frankfurt am Main die Marienglocke des Güstrower Domes.
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1484
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war Johann Brockmann Bürgermeister in Güstrow.
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1486
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beurkundeten die Herzöge Magnus und Balthasar dem Rat der Stadt das Recht, dass ,,niemand Wein schenken solle als
der vom Rat bestätigte jeweilige Inhaber des Ratskellers". Zum Teil haben sogar die Herzöge ihren Wein vom Rat bezogen.
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1500
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ungefähr - bestand bereits die Güstrower Bäckerzunft.
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1503
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28.06. Erster Stadtbrand. Vernichtung des Rathauses mit Archiv Pfarrkirche u. Heiligenblutskapelle - nur Burg, Dom,
Gertrudenkapelle und einige Häuser am Ziegenmarkt bleiben erhalten.
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1508
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Zweiter Stadtbrand. Wiederum wurde Güstrow von großen Bränden heimgesucht, die fast die ganze Stadt zerstörten. Mit Hilfe der Stiftung
eines vierzehntäglichen päpstlichen Ablasses wurde die Pfarrkirche wiedererbaut und geweiht.
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1508
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Das Schneideramt wurde zum ersten Mal urkundlich erwähnt.
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1509
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wurde das ehemals im späteren Klosterhof gelegene Franziskanerkloster gestiftet.
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1512
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wurde Güstrow wiederum von großen Bränden heimgesucht.
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1520
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wurde bereits die ,,Hollestrate" oder "Hullstrate" erwähnt. Am Berge wurde damals Markt
für Schafe und Ziegen abgehalten. Diese Stelle hieß daher seinerzeit der Ziegenmarkt.
Von 1520 bis 1695 war Güstrow Residenz der jüngeren Linie des herzoglichen mecklenburgischen
Hauses.
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1525
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wurde zum ersten Mal in Güstrow lutherisch gepredigt, hierdurch entstanden erhebliche Unruhen.
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1527
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bis 1603 lebte der für die Stadt Güstrow außerordentlich bedeutsame Herzog Ulrich, dessen Marmordenkmal (Ulrich
Monument) sich heute im Altarraum des hiesigen Domes befindet. Es stellt den Herzog in betender Stellung dar.
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1534
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an 22.Dezember gelangte Herzog Albrecht VII.- der Schöne - in Güstrow zur Regierung. Seine Gemahlin war eine
Tochter des Kurfürsten Joachims I. der Mark Brandenburg.
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1540
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bedrängte eine Anzahl Güstrower Bürger das von Bülow'sche Schloss im benachbarten Parum, weil sie mit dem Ritter
von Bülow wegen der Befischung des Parumer Baches seit langer Zeit im Streit lagen und sich mit Gewalt ihr Recht nehmen wollten. (Ausführliche Beschreibung des Streites in "Mancherlei
aus Mecklenburgs Vergangenheit und Gegenwart" von H.C.D. Stadinger, Selbstverlag des Verfassers, Lübsee 1894).
Im selben Jahre bestand bereits die Gesellenbruderschaft der Güstrower Schneider.
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1547
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bis 1555 regierte Herzog Johann Albrecht I. in Güstrow. Seine Gemahlin war eine Tochter Herzog Albrechts von
Preußen.
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1550
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ungefähr - verschwanden die St.-Jürgens-Kapelle vor dem Mühlentor und das auf dem rechten Nebelufer gelegene
Kirchlein von Alt-Güstrow. Im gleichen Jahre vollendete der anno 1547 nach Güstrow berufene Dompropst Gerd Oemken das Werk der Reformation, indem er auf dem Landtag der
mecklenburgischen Stände zu Sternberg die Abschaffung des Papsttums und die Aufhebung des Domkapitels und des Franziskanerklosters durchsetzte.
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1552
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ungefähr - fanden in Güstrow die ersten Theater-Vorstellungen statt. Die Darsteller waren ausschließlich Schüler
der hiesigen Domschule. Die Vorstellungen wurden bis zum Dreißigjährigen Krieg (1618 bis 1648) beibehalten.
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1553
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bestand bereits die Güstrower Stadtschule. Sie lag am Markt (links an der Ecke, wenn man in die Hollstraße geht),
hatte aber nur einen Schulmeister.
Ferner wurde das Güstrower Gymnasium, die sogenannte Domschule, errichtet.
Das Franziskaner-Kloster wurde säkularisiert.
Das städtische Niedergericht wurde errichtet. Dies war für die Bearbeitung der geringen Gerichtsangelegenheiten
zuständig, während alle übrigen Sachen vor das fürstliche Hochgericht gehörten.
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1555
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ungefähr - wurde das im Jahre 1226 von dem Landesherrn gestiftete Collegiat (Domkirche)
säkularisiert.
Im Jahre 1555 wurde zum ersten Mal die Ratsapotheke erwähnt.
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1556
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siedelte Herzog Ulrich vom Bützower Schloss über. Er übernahm die Regierung. Von diesem Zeitpunkt an setzte für
Güstrow eine Glanzzeit ein. Herzog Ulrich war der bedeutsamste Fürst des Güstrower Landesteiles.
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1557
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brannte der Südteil des mittelalterlichen Schlosses bis auf den Grund nieder.
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1558
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im Februar beauftragte Herzog Ulrich den aus Schlesien stammenden Baumeister Franz Parr mit dem Wiederaufbau des
abgebrannten Schlosses. Die erforderlichen Baugelder wurden von den Ämtern, Klostergütern und Städten aufgebracht. Der Bau des Südflügels dauerte von 1558 bis 1565. Seit dem Sommer
1560 wurde Franz Parr von seinem Bruder Christoph Parr in der Bauleitung unterstützt. Dieser erbaute vom Nordflügel des Schlosses bis zum Dom einen verdeckten überirdischen
Gang.
Nach Vollendung des Südflügels und eines Teils des Westflügels des Schlosses reisten die Gebrüder Parr nach
Schweden, um dort zu bauen.
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1563
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wurden die ersten Viehmärkte in Güstrow abgehalten.
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1568
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Die Domkirche, die jahrelang nicht mehr gereinigt worden war und als Wagenschauer und Lagerhaus gedient hatte,
wurde für kirchliche Zwecke neugeweiht.
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1573
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Der Güstrower Schlossbau wurde durch den Baumeister Philipp Brandin aus Wismar
fortgesetzt.
ließ die Herzogin Elisabeth die Heidberge mit Bäumen bepflanzen. Zu ihrem Gedächtnis wurde der bekannte
Elisabeth-Stein in den Heidbergen errichtet.
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1575
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ließ Herzog Ulrich das Kenotaph im Dom für seinen Ahnherrn Heinrich Borwin II. errichten.
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1577
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wurde eine Schlagordnung für Roggen- und Gerstensaat vor den Toren der Stadt erlassen.
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1579
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wurde das Schulhaus am Domplatz erbaut (später war es Mädchenschule.)
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1582
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wurde den Güstrower Schustern eine Lohmühle gebaut, um die zum Ledergerben erforderliche Lohe selbst herstellen zu
können.
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1584
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wurde in Güstrow der erste Torf gestochen.
Es wurde eine neue Polizeiordnung herausgegeben, durch welche die Blutrache, die also bis dahin des Öfteren
vorgekommen sein muss, für Güstrow verboten wurde.
Die Zigeuner wurden für vogelfrei erklärt.
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1585
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wurde die älteste vorhandene Ansicht von Güstrow durch Vicke Schorler angefertigt. Von 1585 bis
1592 machte der Student Michael Frank Reisen durch Mecklenburg, durch die er auch Güstrow kennen lernte. In seiner anno 1880 gedruckten Reisebeschreibung sagt er bezüglich
Güstrows unter anderem, dass die Häuser mit Schilf und Rohr gedeckt seien und dass neben der Schlossbrücke ein schöner fürstlicher Lustgarten hergerichtet sei. Der "Kniesenack"
(wendisch = Fürstenbier) sei ein treffliches gutes Bier, es sei trübe wie Lehmjauche, aber ein gewaltiger Kopfreißer.
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1586
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Am 3. Dezember brannte der ganze noch mittelalterliche Nordflügel des Schlosses nieder, weil der Schlosshauptmann
Gottschalk Berner bei einer Festlichkeit zu stark hatte einheizen lassen. Brandin hatte darauf den abgebrannten Nordflügel und den heute nicht mehr vorhandenen Ostflügel
wiederaufgebaut. Die Südecke blieb offen, um einen freien Blick auf die als Orangerie angelegten Gärten zu haben.
der Primer ging gegen Abtretung der Wiesen und Plätze vor dem herzoglichen Schloss bis zur Domwiese, in das volle
Eigentum der Stadt über. Der Herzog wollte auf dem Gelände vor dem Schloss einen Tiergarten anlegen lassen.
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1595
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aus diesem Jahre stammt das älteste vorhandene Amtsbuch der Güstrower Bäcker.
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1601
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wurde an der Stelle des jetzigen Stadtarchivs die "Neue Kanzlei" (das herzogliche Regierungsgebäude)
erbaut.
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1603
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am 14. März gelangte Herzog Karl I. in Güstrow zur Regierung. In diesem Jahre
starben rund 800 Menschen an der Pest.
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1604
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Herzog Karl lässt das Schloss renovieren.
übten Parumer Bauern einen Überfall auf Güstrower Stadtgebiet aus. Die sich hierauf beziehenden Akten befinden sich
im Archiv. (Dort werden heute noch viele andere Akten aus jener Zeit aufbewahrt, so z. B. über Giftmischereien, Hexenprozesse, falsche Brandbriefe, usw. auch Hexenverbrennungen sind
seinerzeit in Güstrow vorgekommen).
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1606
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wurde der Grünwinkel noch Badstubenstraße genannt. In diesem Jahre gehörte das Haus Nummer 4 im Grünwinkel
dem Ritter Johann von Bülow auf Zibühl, mit dem die Stadt lange in Fehde gelegen hat.
es wurde angeordnet, dass "gassenwärts gelegene Kloaken zu bedecken seien".
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1608
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wurde eine Wasserkunst auf dem Pferdemarkt errichtet.
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1610
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wurde das Amtssiegel der Güstrower Färber geschaffen und das älteste vorhandene Amtsbuch der Schwarz- und
Schönfärber angelegt.
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1613
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aus diesem Jahre stammt die älteste vorhandene "Amtsrolle des Amtes der Schuster in Güstrow ". Die gesamte Amtslade
war vorher "heimblich und dieblich abgestohlen worden".
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1620
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zwei Jahre nach Ausbruch des Dreißigjährigen Krieges waren in Güstrow 607 Feuerstellen " in ganzen und halben
Häusern und Buden" vorhanden.
"Feuerstellen" ist hier im Sinne von Wohnungen zu nehmen und die "ganzen und halben Häuser und Buden" als
Klassifizierung der Wohnstätten.
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1621
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Aufteilung Mecklenburgs in Mecklenburg-Schwerin und Mecklenburg-Güstrow (zweite
Landesteilung).
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1623
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begann trotz der eingetretenen heftigen Religionsstreitigkeiten der Herzog Hans Albrecht mit dem Bau einer
reformierten Kirche in Güstrow.
Durch die furchtbar auftretende Pest wurde der Bau jedoch unterbrochen. Kurz vor der geplanten Einweihung ließ
Wallenstein 1628 die Kirche zerstören und das Material zum Ausbau des Schlosses verwenden.
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1627
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Am 30. August erteilte der Kaiserliche Generalissimus Wallenstein in Dömitz einen Schutzbrief für die Stadt
Güstrow. Sie wurde daher von seinen, das Land überflutenden Truppen geschont. Bald darauf widerrief Wallenstein diesen Schutzbrief und Güstrow musste fortan schwerste Kriegslasten
tragen und hatte dauernd kaiserliche Truppen als Besatzung.
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1628
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am 2. April mussten die mecklenburgischen Stände in Güstrow ihrem neuen Landesherren Wallenstein, dem der Kaiser in
Wien das Land Mecklenburg als Entschädigung für die ungeheuren Kriegskosten gegeben hatte, huldigen, obwohl der regierende Herzog Hans Albrecht noch im Güstrower Schloss weilte. Die
Huldigung ging im Rathause vor sich. Während derselben hielten kaiserliche Truppen die vier Stadttore, den Marktplatz und den Pferdemarkt stark besetzt, weil Wallenstein
bewaffnete Zusammenstöße befürchtete. Nach erfolgter Huldigung wurden die beiden mecklenburgischen Herzöge in Güstrow und Schwerin des Landes verwiesen.
Auf Befehl Wallensteins wurden regelmäßige Reitposten eingerichtet, die von Güstrow aus nach allen Richtungen
ins Land gingen. In Güstrow (Grüner Winkel 4) befand sich damit die erste Postanstalt
Mecklenburgs.
Als großer Jagdliebhaber ließ Wallenstein auf der Schöninsel ein Fasanengehege anlegen.
Am 27.Juli hielt Wallenstein seinen prunkvollen Einzug in Güstrow. Vorher hatte eine Zusammenkunft der
mecklenburgischen Stände stattgefunden, in der diese versuchten, sich der Unterwerfung durch den neuen Landesherrn zu entziehen. Sie gaben ihren Widerstand erst auf, als Wallenstein
ihnen drohte, es würde in Güstrow kein Stein auf dem anderen bleiben.
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1629
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Auf Befehl Wallensteins, der am 27. Juli 1628 als Herzog von Mecklenburg das Schloss bezogen hatte, wird die "Neue
Kanzlei" abgebrochen (Standort des jetzigen Museums und des Stadtarchivs). Wallenstein ließ die offen gelassene Südecke des Schlosses zubauen, so dass das Schloss nunmehr ein
vollständiges Viereck bildete.
Im April empfing Wallenstein den kaiserlichen Feldherrn Tilly im Güstrower Schloss. Am 23. April verließ er für
immer Güstrow. Er wurde 1630 vom Kaiser seiner Ämter enthoben, zog sich alsdann auf seine riesigen böhmischen Besitzungen zurück, stellte, als König Gustav von Schweden gegen die
Kaiserlichen Sieg auf Sieg errang, ein neues Privatheer auf, fiel dann wiederum beim Kaiser in Ungnade und wurde 1634 in Eger ermordet.
herrschte in Güstrow eine große Lebensmittelteuerung. Das große Peststerben währte drei Wochen lang, die
Güstrow'sche Bevölkerung nahm erschrecklich ab. In diesem Jahre wurde die "auf dem Paradies" gelegene Walkmühle, eine alte Mauermühle, erneuert, die für das Tuchmachergewerbe
benötigt wurde. Vermutlich ist diese Mühle in den Wirren des Dreißigjährigen Krieges untergegangen.
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1630
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ungefähr- sind wahrscheinlich in den Kriegswirren die vor Güstrow gelegenen Dörfer Glin, Tobbezin und Glevin
zerstört worden.
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1631
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Nach Wallensteins Sturz zog der geflüchtete Herzog Hans Albrecht am 22. Juni wieder in Güstrow ein, nachdem
er zuvor von dem persönlich in Güstrow anwesenden Schwedenkönig Gustav Adolf als Landesherr wieder eingesetzt worden war. Der von Wallenstein erbaute bzw. begonnene Teil der
Südostecke des Schlosses wurde wieder abgebrochen. Von Wallenstein geschaffene Einrichtungen wurden beseitigt.
Die Stadt Güstrow musste mit Sternberg zusammen die Verpflegung der großen Bützower Besatzung übernehmen. Der Rat
der Stadt klagte gegenüber dem Landesherrn über allzu große Schuldenlast.
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1637
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berichtete der Güstrower Superintendent Baumeister dem Herzog Adolf Friedrich Einzelheiten über die Gräueltaten der
Soldateska während des Dreißigjährigen Krieges.
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1638
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beklagten sich die Güstrower Landstände beim Herzog über schwerste Misshandlungen, Plünderungen und furchtbare
Quälereien seitens der schwedischen Truppen.
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1643
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wurde am Mühlentor eine Papiermühle erbaut.
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1644
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lebten im herzoglichen Amt Güstrow von ehemals 414 Bauern nur noch 131.
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1648
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als im Jahre 1648 durch den Westfälischen Frieden der Dreißigjährige Krieg beendet wurde, war die Stadt Güstrow
gleich dem ganzen mecklenburgischen Land stark gezeichnet und um Jahrhunderte im Wohlstand zurückgeworfen.
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1653
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fertigte Merian einen Kupferstich von Güstrow an, auf dem die vier Stadttore, nämlich das Gleviner Tor, das
Mühlentor, das Schnoien Tor und das Hageböcker Tor, die sämtlich große starke Doppeltore gewesen sind, genau zu erkennen sind.
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1654
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erhielten die bisherigen Knochenhauer ihre Amtsrolle.
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1660
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wurde das noch vorhandene Amtsbuch der Güstrower Schmiede angelegt.
Die Stadt hatte damals 2435 Einwohner.
Um diese Zeit und auch später wurde der von der Stadt Güstrow für die niedere Gerichtsbarkeit eingesetzte
Gerichtstag in einer Bretterbude auf dem Marktplatz abgehalten.
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1663
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wurde die Lade der Schustergesellen angefertigt.
|
|
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1664
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am 19. März bestätigte Herzog Gustav Adolf in Güstrow das gegen die "Hexe" Tilsche Schellwegen aus Wustrow im
Fischland wegen Zauberei ergangene Todesurteil.
Am 17. Mai wurde Tilsche Schellwegen in Güstrow vor dem Schnoien Tore wegen "des abscheulichen Lasters der
Zauberei", auf dem Scheiterhaufen lebendig verbrannt. Gleich ihr wurden in Mecklenburg viele Jahre hindurch zahlreiche Frauen "wegen Hexerei und Zauberei mit dem Feuer vom Leben zum
Tode gebracht".
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1670
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ungefähr -wurde ein Armenhaus in Güstrow erbaut.
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1674
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ließ Herzog Gustav Adolf eine "Landesherrliche Post nach
Hamburg" und eine Postverwaltungsstelle in Hamburg einrichten. Es entstanden dieserhalb erhebliche Streitigkeiten mit dem Hamburger Magistrat.
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1676
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kaufte das Amt der Schuster für 340 Gulden die vor dem Mühlentor gelegene städtische Papiermühle, da die alte
Lohmühle baufällig geworden war.
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1682
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wurde die Schenkkanne des Maureramtes angefertigt.
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1684
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Am 23. September vermählte sich die Herzogin Marie von Güstrow mit Adolf Friedrich II., dem späteren Herzog von
Mecklenburg-Strelitz.
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1692
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starb Herzog Gustav Adolf auf dem Güstrower Schloss. Die Güstrower Herzogslinie erlosch durch seinen Tod. Um
die Thronfolge entbrannte der bekannte Güstrower Erbfolgestreit zwischen der Schwerin’schen und Strelitz’schen Linie, in dessen Verlauf Güstrow von Truppen verschiedener Mächte
besetzt wurde. Der Streit wurde, durch den im Jahre 1701 abgeschlossenen Hamburger Erbvergleich, beendet, durch den das Herzogtum Mecklenburg-Strelitz gebildet
wurde.
|
1695
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Im Jahre 1695 wurde das Güstrower Postamt in Hamburg mit
dem Schweriner Postamt in Hamburg vereinigt.
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1698
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wurde den Schlachtern vor dem Mühlentor ein Küter- oder Schlachthaus erbaut.
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1701
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Durch den Hamburger Erbvergleich entsteht neben Mecklenburg-Schwerin noch Mecklenburg-Strelitz (Dritte
Landesteilung).
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1704
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ließ die Stadt vor dem Schnoien Tor unterhalb der Nebelbrücke, (etwa gegenüber dem jetzigen Standort des
Typengebäudes der Telekom AG in der Hafenstraße 1 in Richtung Nebel gelegen) für die Tuchmacher eine neue Walkmühle erbauen.
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1708
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bis 1818 war Güstrow Sitz des herzoglichen Hof– und Landgerichts.
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1712
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bis zum Januar 1713 nahmen im Nordischen Krieg russische Truppen die Gleviner Mühle in Besitz. Es wurde über
starkes Requirieren der fremden Soldateska Klage geführt, die nicht einmal Saatgut schonte. Güstrow nebst Umgebung hatte durch den Nordischen Krieg außerordentlich schwer zu
leiden.
Waffenstillstandsverhandlungen während des Nordischen Krieges (1700 - 1721) in Güstrow. (Peter der Große, Zar von
Russland, Fürst Generalfeldmarschall Menschikow, August der Starke König von Polen und Kurfürst von Sachsen und der schwedische General Steenbock)
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1714
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entstand zwischen dem Rat und der herzoglichen Regierung ein langwieriger Streit wegen der Reparatur des auf dem
Pferdemarkt befindlichen altersschwachen Galgens.
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1719
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bis zu diesem Jahre war Güstrow, das seit 1695 keine Residenz mehr hatte, Witwensitz der jüngeren Linie des
herzoglich mecklenburgischen Hauses. Etwa um dies Zeit sollten auf dem Pferdemarkt zwei Deserteure hingerichtet werden. Sie wurden im letzten Augenblick an der Richtstätte
begnadigt.
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1724
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wurde der silberne Domschatz des Güstrower Domes gestohlen.
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1730
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ungefähr- standen in Güstrow noch 22 "Wieckhäuser" (zur Stadtseite offene Mauertürme).
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1731
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wurden in Güstrow das "Böhnhasenjagen" verboten. Mit "Bönhasen" bezeichnete man damals die Schwarzarbeiter unter
den Handwerkern. Auf sie wurde "Jagd gemacht" und ihnen ihr Handwerkszeug mit Gewalt abgenommen.
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1733
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kam es zwischen den beiden herzoglichen Brüdern Karl Leopold und Christian Ludwig, die beide vom Kaiser in Wien als
mecklenburgische Herzöge abgesetzt waren und sich mit ihren Truppen bekriegten, in Güstrow zu blutigen Kämpfen.
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1734
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bis 1748 war Güstrow Sitz einer Justizkanzlei.
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1738
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wurde der silberne Willkomm des Mülleramtes angefertigt.
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1748
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hielt Herzog Christian Ludwig seinen prunkvollen Einzug in Güstrow. Abordnungen der Bürgerschaft ritten dem Fürsten
bis Bülow entgegen. Ihm zu Ehren wurde die gesamte Stadt, die öffentlichen Gebäude und die "Wasserkunst auf dem Markte" in hervorragender Weise illustriert. Man bezeichnete dies als
das größte Lichtfest von Güstrow.
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1749
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wurde die Güstrower Schützenbrüderschaft durch den Herzog bestätigt. Ihr Schießstand befand sich bei den
Schildknecht’schen Gärten (beim heutigen Ortsteil Bauhof)
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1760
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ungefähr- hatte auch die Umgebung von Güstrow unter dem gewaltsamen Vorgehen preußischer Werber zu
leiden.
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1763
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bis 1837 war Güstrow Sitz eines Steuerkollegiums.
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1770
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bis 1771 waren infolge starker Kälte die Wasserräder der Mühlentormühle acht Tage lang eingefroren, so dass sie
ihren Betrieb einstellen musste.
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1776
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wurde über die Freischleuse am Mühlentor eine Sägemühle errichtet.
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1780
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befanden sich 46 Schneidermeister in Güstrow. Die Pfuscherei nahm überhand und führte zu dauernden Klagen beim Rat
der Stadt.
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1781
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erfolgte die Gründung des Güstrower Wochenblattes, eines Vorläufers des 1817 gegründeten Güstrower gemeinnützigen
Wochenblattes, aus dem sich in gerader Linie die frühere MTZ (Mecklenburgische Tageszeitung) entwickelt hat.
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1784
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wurde von Güstrow aus ein Falkentransport an den Kaiserlichen Hof in Wien vorgenommen.
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1785
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am 31. Oktober wurde Georg Friedrich Kersting in Güstrow geboren (Gedenktafel an seinem Geburtshaus in der
Hollstraße). Der bekannte Maler der Romantik war Kämpfer im Lützow’schen Freikorps während der Befreiungskriege 1813 bis 1815. Kersting starb am 01.07.1847 in Meißen, wo er lange
Jahre erfolgreich als Maler in der Porzellanmanufaktur tätig gewesen war.
wurde die noch vorhandene Ladnerbüchse der Güstrower Zimmerer angefertigt.
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1786
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hatte der Pächter der Gleviner Mühle, dem auch der Aalfang mit verpachtet war, 480 Pfund Aale an den Rat der Stadt
zu liefern. Sie wurden an die Bürgermeister, an Küchenmeister, an die Ratsherren und an den Stadtsekretär verteilt.
Das „Glevin’sche Binnentor" wurde abgebrochen, weil „die dadurch behinderte Passage den Müller der Gleviner Mühle
in seinem Gewerbe gestört hat".
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1787
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wurde in Güstrow eine Verordnung gegen die Bettelbriefe, die hier überhandnahmen, erlasst.
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1792
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wurde die Güstrower Bruderschaft der Schlachtergesellen ins Leben gerufen.
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1794
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bis 1795; der gesamte Ostflügel des Schlosses wird abgebrochen.
kam es in Güstrow infolge großer Teuerungen, die durch zu starke Lebensmittelausfuhr nach Frankreich usw.
herbeigeführt worden waren, zur sogenannten Butterrevolution. Es kam zu schweren Auftritten der erregten Bevölkerung.
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1797
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erhielt das mittelalterliche Rathaus, über dessen Erbauungszeit sich nichts auffinden lässt, seine jetzige
klassizistische Fassade.
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1802
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wurden in Güstrow 6542 Einwohner und 778 Häuser gezählt.
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1804
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traten die Schmiedegesellen in den Streik; es wurde ihnen daraufhin Verkürzung ihrer Arbeitszeit
zugesichert.
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1806
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bis 1812 Besetzung Mecklenburgs durch Truppen Napoleons. Zur „Franzosenzeit“ hatte Güstrow unter starker
Einquartierung und unter den damit verbundenen Unannehmlichkeiten schwer zu leiden. Es kam des Öfteren zu schweren Zusammenstößen und Reibereien mit der feindlichen Besatzung. Der Dom
wurde als Magazin der "Grand Armee" benutzt, desgleichen die Pfarrkirche. Der Gottesdienst musste daher in der Heiligengeistkirche abgehalten werden. Erst im Jahre 1808 wurde der Dom
von den Franzosen geräumt, sie hatten nicht einmal die Särge der Toten verschont.
Am 3. November 1806 wurde beim Drosten von Bülow in Güstrow, Seine Kaiserliche Hoheit der Großherzog von Cleve und
Berg, ein Schwager Kaiser Napoleons I. von Frankreich, einquartiert. In kurzer Zeit mussten in Güstrow insgesamt rund 500 französische Offiziere, 9300 Gemeine und 10600 Pferde
untergebracht und verpflegt werden. Die Stadt Güstrow glich einem riesigen Heerlager. Häufig mussten auch eine Anzahl "Ochsentreiber, die nach Thorn in Polen Ochsenherden zur “Großen
Französischen Armee“ zu treiben hatten, untergebracht werden.
Am 11. Juli 1807 traf "Königlich Holländische Artillerie" hier ein, bald darauf auch "Königlich Bayrische Truppen".
Schließlich wurde noch das "Königlich Spanische Infanterie-Regiment de Zamora" einquartiert. Oftmals weilten französische Generäle und andere hohe Offiziere quartierweise in Güstrow,
darunter auch General Murat.
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1807
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verschwand auf dem Schweinsbrink in der Neuen Straße der Galgen, die damalige Hinrichtungsstätte in
Güstrow.
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1808
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klagte der Pächter Friedrich Bahl von der Mühlentormühle dem Rate, dass ihm durchziehende französische Truppen 4
Pferde nebst Sielengeschirr gestohlen hätten.
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1811
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beklagte sich die Einwohnerschaft über zu starke Einquartierung.
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1813
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Güstrow ist Zentrum der Freiheitsbewegungen in Mecklenburg. Am 01. Mai - sammelten sich in Güstrow 600 Jäger zu Fuß
und 600 Jäger zu Pferden zum Befreiungskampf gegen Napoleon. Sie wurden im Schloss untergebracht und vor ihrem Ausrücken im Dom geweiht. Nach siegreicher Heimkehr brachten sie ihre
Fahnen in den Dom, wo sie sich noch heute befinden.
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1814
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musste die Gleviner Mühle vom 20. Januar bis 22. März ihren Betrieb einstellen, weil der Mühlenbach völlig vereist
und durch Schneeverwehungen verschüttet war. Dem Mühlenpächter wurde daher eine Entschädigung von 150 Reichstalern gewährt.
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1817
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wurde das Güstrower Schloss, das wegen seiner starken Verwahrlosung gründlich überholt werden musste, zum
Landarbeitshaus / Zwangsarbeitshaus (200 bis 600 Insassen) bestimmt.
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1823
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Bau der Justizkanzlei am Schlossplatz.
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1825
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ungefähr - schrieb Rektor Johann-Friedrich Besser vom hiesigen Gymnasium eine Güstrower Chronik. Er vertrat die
Ansicht, dass das alte Güstrow auf dem rechten Ufer der Nebel, vor dem jetzigen Mühlentor, zu beiden Seiten des Rostocker Weges nach Suckow hin, gelegen habe.
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1826
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Am 09. Oktober wurde die hiesige Sparkasse errichtet.
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1828
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Am 12. Oktober wurde das Güstrower Theater erbaut.
Lange Zeit vorher haben oftmals auswärtige Theatergruppen Vorstellungen in Sälen der Stadt gegeben.
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1830
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wurde unter dem Namen "Sonntagsschule" die erste Gewerbeschule in Güstrow eingerichtet. Der Unterricht wurde
sonntags nachmittags erteilt.
Güstrow hatte damals 8882 Einwohner.1836
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1836
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wurde eine Eisengießerei und Maschinenfabrik in Güstrow (später van Tongel’sche Stahlwerke)
gegründet.
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1848
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stand Güstrow im Mittelpunkt der Revolution. Es wurden hier mehrere Verfassungsreformversammlungen
abgehalten.
Bis zu diesem Jahr befand sich auf dem Spalding Platz der Ackerhof des Ratsherrn Spalding.
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1849
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siedelte der plattdeutsche Dichter John Brinckman als Hilfslehrer der Realschule nach Güstrow über. Er starb im Jahre
1870 und liegt auf dem Güstrower Friedhof begraben. Erwähnt sei an dieser Stelle, dass auch der plattdeutsche Dichter Fritz Reuter eine Zeitlang in Güstrow gewohnt
hat.
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1850
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Am 13.05. wird die Bahnstrecke von Kleinen über Bützow nach Rostock und nach Güstrow nutzbar. Ein Bahnhofsgebäude ist
in Güstrow noch nicht fertiggestellt.
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1851
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Das Gaswerk wird errichtet - es ist das erste in Mecklenburg. Die Baukosten beliefen sich auf 50 000 Taler
Preußische-Courant. Im Jahre 1890 kaufte es die Stadt Güstrow zum Preis von 115 000 Mark.
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1854
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01.10. wird in der Baustraße (heute Haus Baustraße 3) die Güstrower Großherzoglich Mecklenburgische Telegrafenstation
in Betrieb genommen.
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1858
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wurde das Gymnasium (Domschule) erbaut.
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1864
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brannte die Gleviner Mühle mit Wohnhaus ab.
Die Eisenbahnstrecke Güstrow-Neubrandenburg wird am 11.11. in Betrieb genommen.
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1865
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wurde das vor dem Gerichtsgebäude stehende Denkmal zu Erinnerung an, die in den Befreiungskriegen gefallenen
Mecklenburger errichtet.
wird die Wollhalle (Woll-Lager-Haus) an der Stelle erbaut, an der heute das Kreishaus steht. (16000 Zentner Wolle
wurden damals in Güstrow abgeliefert, nämlich 8000 Zentner im alten Magazin 4000 Zentner im Schauspielhaus und weitere 4000 Zentner in einem Pferdestall). Die Wollhalle wird im
Winter als Festhalle genutzt (3000 Plätze). Am 12. März 1925 brennt die Halle ab.
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1866
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am 5. Juli - sollte das erste mecklenburgische Landesschützenfest in Güstrow gefeiert werden. Wegen des gegen
Österreich ausgebrochenen Krieges wurde es auf den 10. Juli verschoben.
Das Oberpostamt wurde von der Langen Str. 41, durch Tausch mit dem Herrn Oberforstmeister von Storch in das
„Storch’sche Haus“ (Domstr. 6) verlegt. Dieser Tausch ist in einem „Wohnungstauschbuch“ des Güstrower Stadtarchivs von 1866 nachweislich. Im ersten Güstrower Adressbuch von 1874 wird
das Haus Domstr. 6 auch als Wohnsitz des Herrn Oberpostdirektors Georg Stoerzel benannt und als Eigentum der kaiserlichen Verwaltung ausgewiesen (Flurstücke 661 und 663). Besagter
Herr von Storch wird im gleichen Adressbuch 1874 als Eigentümer des Flurstücks 571 Lange Straße 41 benannt. Oberpostdirektor Stoerzel ist seit 1866 der Amtsvorsteher des
großherzoglichen und später (ab 1880 bis 1886) des Vereinigten kaiserlichen Post- und Telegrafenamtes in Güstrow. Danach werden Postdirektor Alexander Gagzow und ab 1898
Postdirektor Willebrand jeweils Amtsvorsteher.
Anmerkung der Chronisten: Die Benennung des Sitzes
des Postamtes in der Domstr. 16 zwischen 1866 und 1896 (Ira Koch, „Güstrow wie es früher war“ Wartberg Verlag 1993), kann von uns nicht bestätigt werden. Nachweislich ist der Sitz
des Postamtes in der Domstr. 6 seit 1866. Mindestens ab 1874, und auch nach der Vereinigung mit dem Postwesen im Vereinigten Post- und Telegrafenamt im Jahre 1880, befindet sich
hier auch der Standort des Staatstelegrafen.
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1868
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Nach einem Großbrand, bei dem die Große Schulstraße und Teile des Grünen Winkels bis zur Domstraße niederbrannten,
wurde das Gasthaus in der Schlossstraße 6, am 17.10. Gründungsort der ersten freiwilligen Güstrower Bürger-Feuerwehrt aus Mitgliedern des Männer-Turn-Vereins (MTV), der späteren
Freiwillige Feuerwehr der Stadt Güstrow.
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1870
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zogen auch Güstrower wehrfähige Männer zum Rhein, um das Vaterland gegen das französische Kaiserreich zu verteidigen.
Die Namen der Gefallenen sind im Güstrower Dom auf einer mit damaligen Kriegsorden geschmückten Gedenktafel verzeichnet.
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1874
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zählte man in Güstrow 10 782 Einwohner
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1875
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hatte Güstrow 10791 Einwohner
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1876
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bis 1905 hieß der Pferdemarkt Schnoienstraße.
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1878
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wurde der Güstrower Kinder-Königschuss eingeführt.
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1879
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ging die Burg- und Domfreiheit zum Stadtrecht über, welche vorher zum herrschaftlichen Schloss und vormaligen
Kollegialstift gehörte.
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1880
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hatte Güstrow 12 189 Einwohner.
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1883
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Die erste Zuckerfabrik entsteht in Güstrow, sie kann zunächst 10 000 Zentner Zuckerrüben verarbeiten.
Die Fabrikhallen wurden mit elektrischem Bogenlicht erhellt.
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1885
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hatte Güstrow 13 429 Einwohner.
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1887
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wurde die Güstrower Garnison errichtet. Das Militär wurde zunächst in der Schule in der Neuen Straße
untergebracht.
01.10. wird die Eisenbahnverbindung Güstrow Schwaan fertiggestellt.
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1889
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Errichtung des Borwin-Brunnens
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1891
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wurde die Güstrower Artilleriekaserne erbaut.
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1892
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Inbetriebnahme einer Stadtfernsprecheinrichtung in Güstrow.
Dazu nachstehende Veröffentlichung aus der Güstrower Zeitung vom 16.08.1892:
Der von den hiesigen Magistrate, früher beabsichtigte Anschluss mehrerer städtischer Gebäude, wie uns gesagt worden:
des Rathauses, des Krankenhauses, des Schlachthauses und der Gasanstalt, an die jetzt vollendete Stadtfernsprecheinrichtung wurde bekanntlich seiner Zeit, wie von uns auch
mitgeteilt worden, von unserem Bürgerausschusse als nicht erforderlich abgelehnt,
(Anmerkung der Chronisten: hierzu siehe Protokoll der
Sitzung des Bürgerausschusses vom 28.06.1892) und trotz eines wiederholten, aber veränderten Antrages des Magistrates und Beschränkung des Anschlusses auf das Rathaus und
Krankenhaus zum geschäftlichen Betriebe, glaubte unsere Bürgervertretung ihre Zustimmung zu der Kostenbewilligung verweigern zu müssen. Nachdem nun seitens der Postbehörde aus
bester Intention geschaffene, in anderen Städten als großes Bedürfnis, und wo sie besteht, als wesentliche Geschäftserleichterung empfundene Einrichtung fast bei uns vollendet ist
und 29 Privathäuser von den Geschäftsinhabern hierselbst an dem Werke angeschlossen worden sind, hat der Magistrat nunmehr, wie wir erfahren, den Anschluss des Rathauses lediglich
im Interesse des Feuerlöschwesens verfügt. Es werden 2 Sprechapparate im Polizeiwachzimmer und im Nachtwachzimmer aufgestellt und mit der Turmwärterwohnung und der neben dem
Spritzenhause gelegenen Stadtbauschreiberwohnung verbunden, und auf der Post wird durch spezielles Entgegenkommen der Behörde eine besondere Einrichtung zu dem
Zwecke geschaffen, dass von allen städtischen Anschlüssen aus auch während der Nacht die
Meldung über die Post zum Rathause und weiter zum Turm und Spritzenhause gelangen können. Wie uns mitgeteilt ist, soll mit den Besitzern der 29 Privatanschlüsse im Interesse der
Sicherheit unserer Stadt auch dahin verhandelt werden, dass die betreffenden Häuser als Feuermeldestellen bezeichnet werden und jedem Wächter oder Privatmann, sobald dieselben den
Ausbruch eines Feuers bemerkt, die Veranlassung sofortiger Meldung zum Rathause gestattet wird. Die Kosten dieser städtischen Einrichtung, deren Herstellung die Postbehörde
unentgeltlich beschafft, betragen pro Jahr 120 RM und werden, wenn wir recht berichtet sind, weil die Leitung lediglich in Feuerlösch-Interesse angelegt ist, aus der sogenannten
Spezialbrandkasse getragen. Wir stimmen unsererseits der Auffassung völlig bei, dass ein einziger
Löschfall die der Brandkasse entstehenden Kosten für lange Zeit ersetzten und eventuell noch große Ersparnisse zur Folge haben kann, und begrüßen die Errichtung daher mit Freuden
als ein neues Sicherungsmittel unserer Stadt.
(Anmerkung der Chronisten: siehe auch Liste der
ersten 29 Fernsprechteilnehmer weiter unten).
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1893
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wurde durch den Güstrower Handelsverein, eine kaufmännische Fortbildungsschule errichtet.
Das Schützenhaus wurde auf dem Schwalbenbrink erbaut.
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1895
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bis 1896 Bau des Kanals Bützow – Güstrow.
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1896
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Das neue Postamt wird 1896 fertiggestellt und bezogen. Im Anzeiger für Güstrow, Goldberg und Krakow vom
11.10.1896 Nr. 239 ist zu lesen: „...ueber das neue Postgebäude können wir aus zuverlässiger Quelle einige nähere Angaben zur Orientierung
des Publikums bringen. Das Gebäude enthält: im Erdgeschoß sämtliche Diensträume für den Postbetrieb, im Obergeschoß diejenigen für den Telegraphen- und Telephonbetrieb und die
Dienstwohnung des Postamts-Vorstehers... Der Haupteingang des Publikums ist an der Ecke des Gebäudes im Thurm angeordnet. An demselben befindet sich zur rechten Hand ein elektrischer
Glockenzug zur Benutzung für das Publikum bei Abgabe von Telegrammen außer den üblichen Schalterdienststunden an Sonn- und Feiertagen und des Nachts. Das neue Posthaus mit seinem
schmucken Thurm ..., darf wohl mit Recht als eine Zierde der Stadt bezeichnet werden und gibt Zeugnis von der Tüchtigkeit unserer Bauhandwerker, welche die Arbeiten am Gebäude mit
wenigen Ausnahmen ausgeführt haben
(Anmerkung der Chronisten: Über den Turm
wurden die Telegrafen- und Telefonleitungen bis 1929 in das Gebäude geleitet.)
Zuvor befand sich das Postamt ab 1866
in der Domstraße 6, davor ab 1831 in der Langen Straße 41. Im Hause Lange Straße 11 befand sich eine Posthalterei. Die erste mecklenburgische Postanstalt befand sich ab 1628 in der
Straße „Grüner Winkel“ Nr. 4. in Güstrow. Diese Einrichtung wurde von Wallenstein gegründet und bestand nur kurze Zeit.)
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1900
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hatte Güstrow 16882 Einwohner.
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1902
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Am 10. September - wurde vom Großherzog Friedrich Franz IV. der Grundstein zum Realgymnasium gelegt. Dieses Gebäude
gehört heute zum John-Brinckman-Gymnasium.
Im selben Jahre wurde von Professor Beltz das auf der Mühlenweide in der Nähe der Verbindungschaussee gelegene
Steingrab (eine in Abteilungen geteilte Steinkammer aus der Steinzeit) ausgegraben und untersucht. Die dort gemachten wertvollen vorgeschichtlichen Funde befinden sich im
hiesigen Museum. Einige Jahre später wurden auf der Gliner Heide steinzeitliche Wohnungen entdeckt. Auf der großen Bockhorst, auf der Mühlenweide und auf dem Schneiderberge fand man
Geräte bzw. Splitter davon aus der Steinzeit. Aus der Bronzezeit wurden im Primer mehrere Kegelgräber festgestellt, von denen eines untersucht ist und sich heute noch im
geöffneten Zustand befindet. Funde aus der Eisenzeit sind in Güstrow nicht gemacht worden, dagegen fand man Reste aus der Wendenzeit auf dem Schneiderberg bei Villa
Maria.
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1905
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hatte Güstrow 17 163 Einwohner.
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1906
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wurde der Güstrower Sportverein gegründet.
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1910
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wurde die Siedlung Detmannsdorf erbaut. Dettmann ist Mitinhaber der Fa. Böckmann & Co. in Güstrow. Dietmannsdorf
ist die erste Arbeitersiedlung Mecklenburgs.
Ernst Barlach übersiedelt nach Güstrow und lebt hier bis zu seinem Tode 1938.
hatte Güstrow 17455 Einwohner.
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1912
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wurde der Zuckerfabrik eine Kartoffelflockenfabrik angegliedert, die in der Kampagne bis zu 80 000 Zentner Kartoffeln
verarbeitet.
Güstrow wird in der Nacht vom 11. zum 12. Dezember an das Elektrizitätswerk angeschlossen.
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1913
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Telefonische(?) Feuermeldung wurde in Güstrow eingerichtet.
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1914
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Am 7. und 8. August rücken die Güstrower Truppen ins Feld.
Bei der mit der Mobilmachung eingerichteter Ersatzabteilung zogen insgesamt 95 Offiziere, 26 740 Unteroffiziere und
Mannschaften und rund 6000 Pferde ins Feld. Groß ist die Anzahl der an allen Fronten des Weltkrieges gefallenen Güstrower Männer und Jugendlichen. Ihre Namen sind zum Gedächtnis auf
großen Tafeln in Güstrower Kirchen verzeichnet.
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1916
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hatte Güstrow 20440 Einwohner.
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1918
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Kriegsende des I. Weltkrieges.
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1919
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wurden in Güstrow 19810 Einwohner gezählt.
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1920
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fanden anlässlich des Kapp-Putsches in Güstrow schwere Zusammenstöße statt, durch die 9 Einwohner getötet, 12 schwer
und 26 leicht verletzt wurden.
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1921
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Im Mai wurden die letzten Kriegsgefangenen aus dem Lager Bockhorst entlassen. Das Lager diente bis 1923 als
Flüchtlingsunterkunft.
Im gleichen Jahre wurde die Landwirtschaftliche Schule am Domplatz 16, dem wundervollen Renaissance-Bau, in dem sich
zur Zeit des Dreißigjährigen Krieges die Kanzlei Wallensteins befunden hat, eingerichtet.
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1925
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wurden in Güstrow 19 084 Einwohner gezählt.
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1928
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wurde das Grundwasserwerk am Inselsee und der neue Wasserturm erbaut.
Die Stadt Güstrow feierte ihr 700-jähriges Bestehen.
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1930
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In der Nacht vom 28. auf den 29. August brannte das Gerichtsgebäude
Die Knabenvolksschule in der Hafenstraße wurde erbaut.
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1933
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30. Januar fand anlässlich der Machtübernahme durch die Nationalsozialisten in Güstrow eine Großkundgebung
statt.
wurden in Güstrow 22 464 Einwohner gezählt.
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1934
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wurde das Gebäude der Kreisverwaltung (damals Klosterhof 1) erweitert.
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1935
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18. Mai - wurde die Kongresshalle eingeweiht.
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1936
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wurde das Gebäude der Landesbauernschaft am Wall erbaut (inzwischen durch Vereinigung der Standorte ehemaliges
Lyzeum, Hotel “Am Wall, Kaufmännische Berufsschule und Umbau für ca. 30 Millionen DM Sitz des Landkreises Güstrow.)
Die Kasernen in der Rostocker Straße werden erbaut.
Güstrow zählte 24 457 Einwohner.
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1937
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wurde die Gertrudenkapelle zur Ahnenhalle hergerichtet.
An der Goldberger - Chaussee, an der Schweriner - Chaussee und in Dettmannsdorf entstanden neue
Stadtviertel.
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1938
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09.11. Die Synagoge im Krönchenhagen wurde durch die Nationalsozialisten niedergebrannt
(Reichskristallnacht).
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1939
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1. September begann der II. Weltkrieg mit dem Überfall Deutschland auf Polen.
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1941
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22.Juni - Überfall auf die Sowjetunion.
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1944
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Errichtung der Lehrerbildungsanstalt (LBA) an der Goldberger Str. (später in der DDR-Standort der Pädagogische
Hochschule, nach der Wende Bildungsstätte des Innenministeriums).
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1945
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07. April - amerikanische Bomber zerstören das Heereszeugamt in Primerburg.
Güstrow wurde während der 5½-jährigen Dauer des Krieges 325 mal von englischen und amerikanischen Flugzeuggeschwadern
überflogen.
352-mal hat es in der Stadt Fliegeralarm gegeben.
2. Mai - Einzug von Truppen der Roten Armee in Güstrow. Die kampflose Übergabe der Stadt an die Rote Armee war das
Ergebnis einer Kontaktaufnahme einer Gruppe mutiger Bürger zur Vermeidung der Zerstörung der Stadt, die unter Hauptmann a. D. Wilhelm Beltz und mit Unterstützung der Ukrainerin Slata
Kriwussjowa gelungen ist. Es gab unzählige Übergriffe sowjetischer Soldaten auf die Zivilbevölkerung. Frauen und Mädchen werden vergewaltigt.
In der Stadt steigt die Anzahl der Bewohner von 28183 auf 35446 Einwohner und Flüchtlinge an.
In den letzten Tagen vor und ersten Tagen nach der kampflosen Einnahme Güstrows am 02.05. kam es zu einer hohen Anzahl von
Selbsttötungen.
Am 20. Mai wird das Güstrower Theater mit einer Matinee als erstes in Mecklenburg wieder
eröffnet.
10. Juni- genehmigt die „Sowjetische Militäradministration für Deutschland" (SAMD) die Gründung von
antifaschistischen, demokratischen Parteien.
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1946
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21. April -Vereinigungsparteitag der SPD und KPD zur SED.
Am 20.10. finden die ersten Wahlen für den Land- und Kreistag statt. Die Sozialistische Einheitspartei
Deutschlands (SED), die Christlich Soziale Union (CSU), die Liberal-Demokratische Partei Deutschlands (LDPD) und Vereinigung der gegenseitigen Bauernhilfe (VdgB) stehen zur
Wahl.
Die SED erhält im Land 49,5 % der Stimmen und bildet mit der VdgB die Regierung.
01.11.wurde der Schulbetrieb in Güstrow wieder aufgenommen.
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1948
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Juli, in Güstrow, wie auch in der gesamten sowjetischen Besatzungszone, wird die Währungsreform durchgeführt. Das
Geld wird 1:10 abgewertet.
In Güstrow leben 39982 Einwohner.
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1949
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7. Oktober Gründung der "Deutschen Demokratischen Republik" (DDR).
Die SMAD übertrug Wilhelm Pieck die Bildung einer Regierung. Staatspräsident wurde Wilhelm Pieck.
In Güstrow wohnen 40158 Einwohner
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1950
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1. Mai- zum ersten Mal nach Kriegsende veranstaltet der Rat der Stadt mit der „1. Mecklenburgischen Tierschau" eine
große Ausstellung auf dem Industriegelände in Güstrow.
In Güstrow leben 41246 Einwohner.
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1951
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bis 1953 Restaurierung der Gertrudenkapelle und Eröffnung als
Ernst-Barlach-Gedenkstätte.
September- der Pferdemarkt wird in einer Feierstunde in "Straße des Friedens"
umbenannt.
12. bis 16. September 725-jähriges Domjubiläum.
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1952
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September- Verwaltungsreform; durch Umorganisation verändert sich das Kreisgebiet Güstrow, neue Kreise entstehen z.
B. Bützow und Sternberg.
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1953
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8. März, Barlachs Güstrower Ehrenmal „Der Schwebende“ kehrt als Drittguss und Schenkung der Kölner Antoniter Gemeinde
in den Dom zurück.
Oktober- 725-Jahrfeier Güstrows.
1. November- Festumzug durch die Stadt „Das Handwerk im Wandel der Zeiten"
Der Schlossplatz wird in Franz-Parr-Platz umbenannt.
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1955
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1. August, das Theater wird wegen eines großen Umbaus für längere Zeit geschlossen.
Veranstaltungen finden im Kulturhaus des MTS-Lehrkombinats Bockhorst, ab 14.11. im großen Saal des Hotels „Stadt Güstrow" statt.
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1957
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1. September - Wiedereröffnung des Theaters nach mehrjährigem Umbau. Das Innere des Hauses wurde modernisiert. Außen
wurde der Bau nur wenig verändert. Das Theater erhält den Namen „Ernst-Barlach-Theater".
Die Eröffnung des Hauses begann mit der Aufführung von „Don Carlos" von Schiller.
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1958
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wird mit dem Bau des Neubaugebietes „Südstadt" begonnen. (Bis 1985 entstehen für ca. 15 000 Bürger
Wohnungen).
In Arbeiterwohnungsbaugenossenschaften organisiert, leisten die Arbeiter und Angestellten einen großen Anteil an den
AWG-Wohnungen durch Selbsthilfe.
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1959
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Eröffnung des Tierparks als Heimattierpark. 1991 Beschluss zur Erweiterung zu einem Natur- und
Umweltpark.
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1963
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bis 1980 Restaurierung des Renaissanceschlosses und Neuanlage des Renaissancegartens.
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1968
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Vom 31.7. -5.8. finden die Weltmeisterschaften im Angelsport in Güstrow im Niklotstadion statt.
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1974
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bis 1978 werden der Pferdemarkt und Teile des Marktes zum Fußgängerbereich umgestaltet.
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1978
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750-Jahrfeier der Stadt
Eröffnung des Atelierhauses als Gedenkstätte für Ernst Barlach.
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1981
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Am 13. Dezember besuchen Helmut Schmidt, Bundeskanzler der BRD, und Erich Honecker, Vorsitzender des Staatrates der
DDR, gemeinsam die Stadt Güstrow. Die Bewohner der Innenstadt dürfen ihre Wohnungen nicht verlassen. Die „Besucher" des Weihnachtsmarktes sind wenige ausgewählte Güstrower und viele
„Gäste" die organisiert herbeigefahren wurden. In Güstrow wimmelt es von Mitarbeitern der Stasi.
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1985
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Von Juni 1984 bis September 1989 werden in den drei Nordbezirken 22 Haupt- und Nebenstrecken der Reichsbahn
elektrifiziert.
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1986
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Das Heizwerk in Güstrow - Röver Tannen nimmt seinen Betrieb auf.
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1989
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27. Oktober-20000 Güstrower beteiligen sich an einer Demonstration. Sie protestieren gegen die Politik der Regierung.
Die Parole „Wir sind das Volk" hallt durch die Straßen.
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1990
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Am 06. Mai - erste freien Wahlen zur Volkskammer seit 1946.
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1991
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Die Pädagogische Hochschule wird geschlossen.
Die Mauer um das ehemalige sowjetische Lazarett „Am Wall" in Güstrow fällt.
Güstrow wird Modellstadt für Altstadtsanierung.
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1992
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Güstrow wird Modell für eine „umweltgerechte Stadt"
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1994
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Durch Zusammenschluss der Kreise Güstrow, Teterow und Bützow entsteht der Großkreis Güstrow mit 118 615 Bewohnern.
Güstrow bleibt Kreisstadt (36 500 Einwohner).
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1997
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Die Stadt- und Kreisbibliothek, die seit 1994 den Namen „Uwe Johnson" führt, zieht aus einem Saal der ehemaligen
„Pädagogischen Hochschule“ und jetzigen „Fachhochschule für öffentliche Verwaltung und Rechtspflege und Polizei" in das Haus "Am Wall" 2 ein.
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1998
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Aus Anlass des 60. Todestages wird ein Ausstellungsforum neben dem Atelierhaus Ernst Barlachs
eröffnet.
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1999
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Das neue Krankenhaus in Güstrow wird als moderne Einrichtung an der nördlichen Stadtgrenze
errichtet.
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2000
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Das Erlebnisbad „Oase" wird nach dreijähriger Bauzeit am 11. August eröffnet.
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2001
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im Januar wird das neue Kreishaus Am Wall 3-5 seiner Bestimmung übergeben. Bis auf das Verkehrsamt, das weiterhin im
Parumer Weg seinen Sitz hat, sind die übrigen bislang auf das Stadtgebiet verteilten Ämter nun dort untergebracht. Bis zur Fertigstellung des Kreishauses war das Sozialamt im
ehemaligen Gebäude der „Stasi“ in der Neukruger Straße 2 untergebracht. Das Gesundheitsamt war teilweise in dem Gebäude der Poliklinik in der Südstadt und im Gebäude auf dem
Franz-Parr-Platz 6 tätig. Das Bauamt nutzte die Räume in der früheren „TBC- Beratungsstelle" in der Rostocker Straße und das Jugendamt hatte seine Wirkungsstätte in der Baracke des
ehemaligen VEB Kraftverkehrs in der Dr.-Külz-Straße.
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2002
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Das Rathaus wird nach seiner Renovierung wieder genutzt. Die Stadtverwaltung war vorübergehend im jetzigen Museums-
und Archivgebäude auf dem Franz-Parr-Platz untergebracht.
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2003
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Güstrow feiert das 775. Stadtjubiläum
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